Rundum-Aufnahmen
Münzsaal im 1. OG
Im sogenannten ‘Säulenraum’ konnte in Kleinod ausgepackt werden: eine Sandsteinsäule und eine dahinterliegende Konsole mit den schön verzierten Elementen. Beides stammt aus der Renaissance, was auch das Steinmetzzeichen des Peter Vogel zeigt. Peter Vogel war ein bedeutender Steinbildhauer aus Würzburg, der sich in Wertheim auch am Engelsbrunnen verewigt hat.
Die neugotische Decke wurde wahrscheinlich zwischen den Weltkriegen eingefügt.
Zur Münzgasse hin haben wir ein Fensterband mit vier Fenstern, wovon aber zwei nur als Fenster ausgestattet sind. Ein drittes Fenster ist zugemauert und ein viertes Fenster wurde nie zur Umsetzung gebracht, wohl weil das Haus 1577 aufgestockt wurde.
Nebenraum zum Saal
Disco-Raum
Der Name ‚Disco-Raum’ rührt daher, dass zu Beginn unserer Übernahmephase sich in diesem Raum eine private Mini-Disco befand, die über schwarz-weiß Paneele an Decken und Wänden verfügte und über circa 500 m Kabelstrang hinter diesen Paneelen mit zahlreichen Scheinwerfern, Lautsprechern und allem, was bei einer sogenannten Disco dazugehört.
Nach der Abnahme dieser Installationen kam dann Stück für Stück diese noch nicht restaurierte Form, die wir heute am Fachwerk betrachten können, hervor. Mittlerweile ist der Raum wieder hergerichtet, sodaß man sich vorstellen kann, wie es in der Gotik und in der Renaissance hier wohl ausgesehen hat.
Die beiden Türen haben sogenannte ‘Eselsrücken‘. Den rechten, also die jetztigen Eingangstür haben wir wieder herstellen lassen. Zwei Jahre später konnten wir auf der linken Seite den zweiten ehemaligen Eingang entdecken – mit einem noch kunstvoller gestalteten Eselsrücken.
Das Fachwerk, das wir hier betrachten können, verfügt über eine Renaissance-Schablonen-Malerei, die noch in Rudimenten vorhanden ist.
Zur Münzgasse hin gibt es über dem linken Fenster eine Portalmalerei, die von unserer Kirchenmalermeisterin vervollständigt wurde. In der Mitte der Wand zwischen den zwei Fenstern war wohl einst eine großflächige Renaissance-Malerei zu sehen. Bestimme Bestandteile können nach wie vor identifiziert werden, aber der Gesamtzusammenhang ist Fachleuten und auch uns bisher verschlossen geblieben.
Eine kleine Anleitung
Mit unseren 360-Grad-Aufnahmen fühlen Sie sich, als stünden Sie direkt in der ‚Alten Münz‘. Sie können sich drehen, Ihre Blicke schweifen lassen und auf Details zoomen, um ganz genau hinzuschauen.
So gehts:
- Drehen: Den Mauszeiger auf das Bild bewegen und gedrückt nach links, rechts, oben oder unten ziehen – je nachdem, was Sie sehen möchten. Klicken Sie auf den Kreis unten links, drehen Sie sich im entsprechenden Raum automatisch einmal um Ihre eigene Achse.
- Zoom: Klicken Sie auf das Plus- oder Minus-Zeichen.
- Vollbild: Klicken Sie auf das Rechteck unten rechts – dann sehen Sie auf Ihrem gesamten Bildschirm die Rundumaufnahmen. Zur normalen Ansicht zurück geht es mit der „ESC“-Taste.